Schweiz, 13.06.2023

Nach 1.929 km und 17.977 Höhenmetern in sechs Wochen habe ich am Dienstag die diesjährige Radtour erfolgreich beendet. Insgesamt kann ich sagen, dass ich mit dem Wetter mehr als Glück hatte – habe meine Regenjacke nicht einmal benutzt, obwohl es die ersten drei Wochen oft und teilweise auch heftig geregnet hatte. Hatte dank guter Tagesplanung, Regenradar und teilweise kurzen Etappen meistens das Glück schon am Campingplatz zu sein, bevor es richtig los ging. Für Stechmücken war es die ersten 3-4 Wochen auch noch zu früh und zu kühl, danach ging es aber spätestens am Bodensee so richtig damit los, dass ich mich abends teilweise wieder gezwungen sah mich ins Zelt zu verkriechen (was dann teilweise problematisch war, weil es noch zu heiß war).

Ich habe einige nette Leute getroffen und viele Unterhaltungen gehabt. Viel Interesse fiel auf den Anhänger, gerade in der Schweiz natürlich bei all den Hügeln und Bergen. Zu Beginn hatte ich schon etwas Bammel, ob das hinkommt oder ob ich mich nicht völlig überfordere, aber dank eher kürzerer Etappen war die Herausforderung und Erschöpfung am Ende der Tage auch nicht größer als bei früheren Touren mit 20-25 kg weniger Last aber dafür deutlich längeren Etappen. Die richtige Planung und genug Zeit ist eben alles. 😉 Und diesmal habe ich ja (hauptsächlich aufgrund Mangels an Vorbereitungszeit) mit etwas mehr Flexibilität geplant und durchgeführt – ich denke, ich werde das in dieser Art auch zukünftig tun.

Das Material hat gut durchgehalten, obwohl ich zur Abwechslung doch mal trotz “unplattbaren” Reifen einen Platten (glücklicherweise) am Vorderrad hatte. Das hat mich aber nicht weiter zurückgeworfen, konnte selbst behoben werden.
Sportlich betrachtet bin ich jetzt wieder fit wie ein Turnschuh und habe in den sechs Wochen auch bisschen mehr als 11 kg Gewicht verloren.
Und das Controlling meldet 1.743 € Kosten insgesamt, 894 € für Übernachtungen und 849 € für Lebensmittel.

Obwohl mein Anhänger bis auf die knarrende Deichsel nach über 8.000 km noch sehr gut in Schuss ist, habe ich ihn bei aidoo in Seelbach gelassen, da sie mir sehr freundlich und entgegenkommend angeboten haben ein paar inzwischen verbesserte Teile auszuwechseln. Im Hinblick auf die lange Tour kommendes Jahr freut mich das natürlich und habe dankend angenommen. Jetzt hole ich den Anhänger erst an Weihnachten wieder ab, da sich die Teiletauschaktion so deutlich einfacher für den Hersteller durchführen lässt.

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