Ostseeumrundung, 01.05.2025

So, das erste Mal mehr als nur ein paar Kilometer in Polen. Man fühlt sich etwas unsicher: Neue Währung beschaffen (mit ordentlicher Gebühr am Automaten), man versteht kein einziges textbasiertes Schild mehr und die Radwege sind (falls vorhanden) zum Teil sehr erratisch. Enden einfach im Nichts und führen wegen hohem Bordstein unweigerlich weg von der eigentlichen Hauptstraße, da kann man dann nur später wieder auf die Straße wechseln und zurück, bis man an der eigentlichen Straße ist, dort ein Stück entlang im Autoverkehr und dann kommt von rechts plötzlich wieder ein Radweg.
Generell ist die Ausschilderung oft nicht so toll, so dass man beispielsweise nicht so genau weiß für welchen der beiden Wege das Radschild jetzt gilt (und welches der Fußweg ist). Naja, wird sich noch geben…

Anderer Fall, eine Brückenüberquerung. Da war zwischen einer Autobrücke und der Zugbrücke noch ein Weg den Berg hoch, halb verwildert. Laut meiner App aber ein Weg, der zu einer Brücke führen sollte. Hat er auch, aber ein Radwegschild war weit und breit nicht zu sehen. Es bleibt vieles der eigenen Intuition überlassen – das ist man als Deutscher im Straßenverkehr nicht gewohnt. 😀
Bei der Gelegenheit kam ich an einem seltsamen Szenario vorbei: Auf der Brücke mit der halb zugewachsenen Fahrbahn voller Betonkanten und Löcher stand ein Motorradpolizist, der hatte wohl zwei Poser-Autos (eines aus Deutschland, das andere aus Norwegen) mit zwei jungen Typen drin kontrolliert. Ich frage mich, wie die da hin gekommen sind, bei der Straße mit den (tiefergelegten?) Schlitten.

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