Nach fast drei Jahren Stillstand (erst diese blöde Pandemie, dann wurde der Teichbau nicht fertig) ging es nun mal wieder los; bisschen mehr als 850 km in zwei Wochen sind zusammen mit Frau P. geplant. Am Sonntag hatte ich sie im Harz mit dem Auto abgeholt und dann fuhren wir in den niederländischen Teil der geteilten und doch vereinten Stadt Dinxperlo um das Auto dort auf einem Parkplatz bei ner Bekannten von ihr abzustellen.
Der erste Schrecken stellte sich dann schon am Sonntag ein: 16 km hatten wir nach der Anfahrt am Abend noch zu radeln. Ich wusste, dass meine hintere Bremse etwas Probleme bereitet, weil einer der Bremsbacken zu dicht an der Felge anliegt (Kinderkrankheit dieses Rads, weil die Nabe ganz leicht schräg in den Ausfallenden hängt – normalerweise bremst sich das bei frisch gewechselten Bremsklötzen weg bis ich es mal grundlegend ändere). Gestern aber quietschte und kreischte es fast ständig sehr laut, mit großer Resonanz. Ich hatte natürlich erstmal die Bremse in Verdacht, weil das ähnlich wie eine quietschende Bremse klang, nur lauter und etwas dunkler und sehr viel durchdringender.
Ich verstand das nur nicht, weil ich ja ein paar Tage vorher noch eine Probefahrt mit Anhänger gemacht hatte, allerdings ohne weiteres Gepäck hinten drauf. Jedenfalls wäre das so den ganzen Urlaub über kaum zu ertragen gewesen…
Glücklicherweise konnte ich mich dann (sehr spät, aber immerhin) noch daran erinnern, dass ich vor 4-5 Jahren schon mal so ein ähnliches Problem hatte und die Ursache nicht lokalisieren konnte. Auf gut Glück ließ ich damals etwas WD-40 in die Sattelstütze einziehen. Und bingo, als ich das heute Morgen wieder tat, war das schrecklich nervige kreischende Geräusch nach wenigen Kilometern weg. Juchhu!
Der nächste Tag verlief dann ganz gut, bis auf den kleinen oben beschriebenen Aufreger. 😉 Die Spannung war schon groß, ob der Damm überhaupt befahrbar und vom deutlich höheren Uferrand aus erreichbar war. Aber hat dann ja relativ gut geklappt.