Ostseeumrundung, 13.07.2025

Diese netten Leute habe ich unterwegs getroffen als ich gerade vor nem Supermarkt in meinem Hocker sitzend etwas gegessen hatte. Genauer gesagt haben sie mich getroffen und angesprochen. Dann wollte Maiju ein Selfie mit mir haben – ich bin jetzt so was wie eine Dorf-Berühmtheit in Merijärvi. 😀
Heute Mittag war es schon so warm, dass ich mich gegen 13 Uhr schätzungsweise nach dem späten Frühstück (bin erstmal 30 km gefahren bis zum Einkaufen) auf einem Schulhof im Schatten auf eine Bank gelegt und ne halbe Stunde gedöst habe. 28 °C ist schon zu viel für mich. Das wird die nächsten vier Tage auch noch so bleiben. Mal sehen, ob ich mal irgendwo einen Badetag einlege; wenn es vom Camping und der Einkaufsmöglichkeit her klappt. Waschen sollte ich auch mal wieder.

Eigentlich wollte ich heute nur 30 km mit der Option auf 85 km fahren. Aber wie Anja mir schon vorgestern erzählte, der Camping ist wohl der größte Finnlands (mit viel Remmidemmi und Animation) und schon die Checkin-Straßenschilder und der Blick auf den riesigen Wasserpark haben mich abgeschreckt. Dazu kam noch, dass unsicher war, ob der Zeltplatz auf Sand oder Gras war; Google übersetzte auf der Website mit „Grassand“ – das kann ja alles bedeuten. Und vollends unsicher wurde ich, als mir ein deutscher Motorradfahrer erzählte, dass sie ihn mit Zelt nicht genommen hatten wegen Überfüllung bzw. er hätte sich in eine Warteliste eintragen und dann u.U. mehrere Stunden warten müssen. Da bin ich lieber weitergefahren. Wurden dann 91 km. Jetzt bin ich auf einem ruhigen Camping auf einer Flussinsel. Zwar sehr überteuert mit 26 € für das, was er bietet bzw. das, was er nicht bietet, was man für den Preis aber erwarten könnte (Klopapier auf allen WCs beispielsweise und nicht nur eine Riesenrolle, die eigentlich in so nen Spender gehört und außerhalb diesem verdammt unhandlich ist, haha). Eine kleine Küche mit einem Tisch, zwei Stühlen und Sofa gibt es zwar, aber es ist brutal heiß darin. Glücklicherweise haben meine Berechnungen des Schattenverlaufs hingehauen und mein Zelt blieb im Schatten, so dass ich dorthin vor den stechenden und beißenden Insekten flüchten konnte um zu schreiben und zu essen.

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