Gestern habe ich Anja, eine Kinderärztin aus Hamburg am Campingplatz getroffen. Sie flog mit Umsteigen mit ihrem Ersatzrad (weil ihr das eigentliche Rad vier Tage vor Reiseantritt geklaut wurde) ans Nordkap und fährt nun über Finnland wieder runter. Wenn sie Lust hat, dann weiter übers Baltikum, Polen und sonst noch mal sehen. Sie muss wie ich auch erst Mitte Oktober wieder arbeiten. Ihre erste Radtrekking-Tour. Ihr Zelt fand ich ziemlich „luftig“ fürs Nordkap, wo auch im Sommer mal Schnee fallen kann. Ich hatte mir dafür ja extra ein Winterzelt gekauft. Aber sie hat es gepackt. Trotz ihrer Wandererfahrung finde ich das ganz schön mutig, gleich so ein großes Projekt. Und sehr sympathisch fand ich sie auch.
(Falls du das lesen und nach unseren Touren mal Lust auf Tages- oder Wochenendtouren im näheren oder weiteren Hamburger Raum haben solltest, gerne melden). 🙂
Hier auf dem Vereinscamping haben sie das Saunieren perfektioniert: Eine Außensauna mit Schwimmponton am Fluss (ich war der einzige, der bei dem kalten Wasser etwas länger geschwommen ist – 18 °C Wassertemperatur, dachte erst da schwimmt ein Geocache, dabei war es ein Schwimmthermometer) und jeweils eine getrennte Sauna für Weiblein und Männlein im Sanitärbereich. Der erste Raum ist geprägt von vielen Spinden, dort legt man seine Kleidung ab und nimmt nur das Duschgel mit in den zweiten Raum, die Gemeinschaftsdusche mit acht Plätzen. Im dritten Raum dann die Sauna. Da war ein ständiges hin und her wie in einem Bienenstock. Abgetrocknet hat man sich dann im ersten Raum, wobei ich es im Duschraum gemacht habe, denn ich muss mein Microfaser-Handtuch ja mind. zwei Mal auswringen. Ich bin ja kein Freund von Gemeinschaftsduschen, aber half ja nichts…