Heute (am vorletzten Tag in Lettland) hat mich doch noch ein Lette auf meine Tour angesprochen: Ein netter Optiker hat sich bei meiner Mittagspause in Limbaži darüber informiert. Er hat mir sogar seine Telefonnummer gegeben, falls ich mal Hilfe bräuchte oder Fragen hätte. Voll nett! Im Westen von Lettland waren die Menschen etwas aufgeschlossener mir gegenüber und zeigten dann doch noch Reaktionen. Sei es der Schuljunge, der erst winkte und dann den Daumen nach oben reckte oder der Senior im Auto der im Vorbeifahren grüßte.
Heute habe ich wieder vier Baustellenampeln gehabt, drei davon kurz nacheinander. Das ist so ätzend, wenn die Phasen zu kurz eingestellt sind. Erst wartet man 7-8 Minuten davor bis es grün wird, dann lässt man ein paar Autos vor und dann sputet man sich selbst durch die einspurige Baustelle zu kommen. Zweimal kamen mir dann am Ende der Strecke Fahrzeuge entgegen. Einmal haben die an der Ampel länger gewartet als sie mich herbeihecheln sahen, aber zwei absolute Arschloch-Fahrer haben kurz zuvor die rote Ampel ignoriert und die warteten Autos überholt und kamen mir dann verbotenerweise entgegen. Unglaublich!
Und einmal kam mir ein LKW entgegen. Der hat dann auch nicht wirklich gebremst und knapp an mir vorbei gepasst. Ich kann ja auch nichts für die Situation und konnte auch nicht auf die andere Spur ausweichen, weil da entweder gearbeitet wurde oder das Höhenniveau ganz anders war. Da ist dann halt Kooperation gefordert und das haben ca. die Hälfte der Autofahrer nicht hinbekommen. 🙁
Und hier noch die Strava-Aufzeichnung vom Pausentag: