Heute haben sich ein Bergbauer und eine Skoda-Fahrerin eingeprägt unterwegs: Ich fahre so bei 5 % einen kleinen Weg hinauf und arbeite mich langsam an einen Mann heran, der mit einem großen Benzin-Balkenmäher hohes Gras parallel zum Weg mähte. Ich dachte mir, puh, ich würde ja verrückt, wenn ich die ganze Zeit diese Benzinabgasdämpfe einatmen müsste. Als ich ihn überholte sah ich, dass er ne Zigarre im Mund hatte. Aha, okay, man kann das noch toppen…
Auf der engsten Passage mit 10 % Steigung wollte mich ein Viehtransporter mit Anhänger überholen; ging aber erst, als ich mich langsam bis zu einer Ausweichstelle vorgearbeitet hatte. 50 m später – schon am Ende der Steigung – stoppte er ab und stand dann ne Weile. Na toll, jetzt hält der da und ich habe keine Chance vorbei zu kommen auf dem engen Weg. Dafür hätte er mich ja nicht überholen müssen. Es stellte sich heraus, dass ihm ein Auto entgegen kam, das mehrfach leicht zurücksetzte und versuchte an ner Ausweichstelle Platz zu machen. Das hätte aber gerade mal für zwei kleinere Autos gepasst. Dauerte dann ewig, bis es die Frau hundert Meter zurück bis zu ner Kreuzung geschafft hatte. Mir war dabei nur nicht ganz klar, ob sie so massive Probleme mit dem Rückwärtsfahren hatte oder ob sie erst sehr spät gecheckt hat, dass die beiden Fahrzeuge zu keiner Zeit aneinander vorbeipassen. 😉
Aus der Einladung zu Kaffee und Kuchen, die mir ein Thuner ausgesprochen hatte, als ich das erste Mal beim See war auf dieser Tour, wurde leider nichts: Mein zweiter Seebesuch fiel jetzt aufs Wochenende und Ingolf war selbst mit dem Rad unterwegs. Schade, aber natürlich okay.
Heute hatte ich wohl Glück – angeblich den letzten Platz auf dem Camping erwischt. Feiertag und Brückentag erklären wohl den generellen Zuwachs an Campinggästen. Es ist jetzt gerade deutlich mehr los als die letzten Tage – trotz verhaltenem kühlen regnerischen Wetter. Wobei es hier eigentlich seit Stunden regnen müsste laut Wetterbericht, aber scheinbar kam es doch nicht über die Berge rüber. Mir soll`s wie immer recht sein. 🙂