Der heutige Tag bestand aus zwei Teilen: Einem Faulenzer-Teil bis 14 Uhr und einem Fitness-Teil bis 19 Uhr. Bis 14 Uhr mussten wir warten, dass der Regen aufhört – Herr R. war kaum noch zurückzuhalten und wollte am liebsten seine Regenmontur ausprobieren. Da hatte ich jetzt aber gar keinen Bock drauf, zumal es unnötig gewesen wäre. Die 41 km haben wir auch so und fast trocken geschafft (und kamen 18:50 Uhr ganz knapp vor Schließung der Camping-Rezeption an). Heute kam uns zugute, dass wir gestern mehr als notwendig gefahren sind; nun sind wir genau auf dem Camping, der notwendig ist um das Ziel Flensburg am Sonntag entspannt zu erreichen.
Es war ein harter Kampf, der schon etwas Geschick und Vorsicht auf dem Rad erforderte: Man wurde immer wieder durch die Böen durchgerüttelt und der Wind zerrte am Lenker, so dass man kleine unbeabsichtigte Kurven in beide Richtungen kaum verhindern konnte. Teilweise war es auch erforderlich sich etwas auf die Seite gegen den Wind zu legen – eine interessante und eigenartige Art Rad zu fahren. 🙂
Zum Glück fuhren wir weite Teile hinterm Deich einigermaßen geschützt. Die Strecken über freie Flächen waren meist heftiger. Wenn man von einem durch Bäume windgeschützten Weg aufs freie Feld hinaus fuhr, dann wurde man jäh von 16 km/h auf 8 km/h Fahrt abgebremst. Berggänge waren gegen den Wind angebracht. So etwas habe ich bisher nur einmal auf den Lofoten erlebt. Ich habe kleine Vögel gesehen, die auf der Stelle flogen und nicht vom Fleck kamen und eine Möwe, die von einem Meter Höhe vor mir plötzlich unsanft auf dem Weg aufklatschte und ungelenk weiter hopste und wieder startete. War schon spannend heute… 🙂